Barbuda

Die kleine Insel Barbuda liegt rund 60 Kilometer entfernt von der Hauptinsel Antigua und ist nur 161 Quadratkilometer groß. Auf ihr leben rund 1500 Einwohner. Obgleich die relativ flache Insel Barbuda sehr viele traumhafte Sandstrände und für Taucher interessante, vorgelagerte Riffs aufzuweisen hat, gilt sie doch unter Touristen als ein absoluter Geheimtipp. Es gibt so gut wie keine touristische Infrastruktur, was für die sogenannten Rucksack-Touristen attraktiv ist, aber die meisten Pauschalreisenden eher abschreckt.

Der wichtigste Ort auf Barbuda heißt Codrington und hier findet man auch den Regionalflughafen, mit dem man täglich zur Insel fliegen kann. Es gibt allerdings auch eine regelmäßige Fährverbindung nach St. James, der Hauptstadt der Insel Antigua. Das Klima auf der Insel ist tropisch und liegt meist bei stabilen 28° Celsius und die Fauna und Flora der Insel ist entsprechend tropisch ausgerichtet. Für Touristen, die mit eigenen oder gecharterten Booten durch die Karibik segeln, kann es zu Problemen mit Piraten kommen. Leider gibt es in in diesem Bereich noch immer Überfälle durch marodierende Piraten.

Das betrifft auch Segelboote, die in der Nähe von Inseln ankern oder sich überhaupt in der Nähe einer Küste befinden. Um sich vor solchen Überfällen zu schützen, sollte man keine spontanen Gäste an Bord bitten. Notfalls kann man auch eine entsprechende Meldung über den Seefunk abgeben. Jedoch sollte man immer erst 911 informieren. Auch an Land kann es zu kriminellen Übergriffen aller Arten kommen. Das gilt für Spaziergänge bei Tag und bei Nacht. Man sollte sich nach den örtlichen “Spielregeln” erkundigen und sich strikt danach richten.

Die Landessprache ist englisch und zumindest eine Person sollte dieser Sprache mächtig sein. Deutsch kommt so gut wie gar nicht vor. Man sollte bei einem Aufenthalt auf Barbuda bedenken, das die Menschen dort sehr arm sind und daher weder öffentlich viel Schmuck tragen noch größere Geldbeträge in der Öffentlichkeit zeigen. Trotzdem sind die Bewohner von Barbuda sehr freundlich und umgänglich. Allerdings muss man selbst in Codrington damit rechnen, dass Kleintiere wie Ziegen das Straßenbild zieren. Auch die vorhandene Infrastruktur ist bescheiden zu nennen. Es gibt keine Straßennamen und auch für die Einkäufe stehen nur kleine Läden zur Verfügung, die ihre Waren aus der nächst größeren Stadt namens St. James auf Antigua beziehen.

Die offizielle Währung ist der EC Dollar. Doch wer im Restaurant bezahlen oder ein Zimmer mieten möchte, sollte diese eher mit US Dollar bezahlen. Es gibt eine Handvoll Unterkünfte, die allerdings sehr bescheiden sind. Für ein Paar Dollar kann eine offizielle Fahrerlaubnis auf der Insel bekommen, die jedoch kaum richtige Straßen hat. Die Sandstrände im Norden sind allerdings wirklich traumhaft und Wassersportfreunde ohne große Ansprüche an die Unterkunft können auf Barbuda einzigartige Erlebnisse haben.